Die Wüste bebt

3. Kuwait Riders Bikeshow

24. July 2013 Zwischen Bentleys, Luxusvillen und Kamelen

Eine Reportage von Frank Sander

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Mit ihrer 3. Bikeshow etablierten sich die 2010 gegründeten Kuwait Riders als Veranstalter auf internationalem Niveau. Die Kuwait Riders sind eine Interessengemeinschaft und haben inzwischen Chapter im gesamten Arabischen Raum.


Rekordbeteiligung in Kuwait
Vom nahegelegenen Saudi Arabien bis hin zum ca. 2500 Kilometer entfernten Dubai kamen über 800 registrierte Gäste angereist, um mit den Kuwait Riders zu feiern.


Feiern, das heißt dort eine Dinnerparty ohne Alkohol, Ausfahrten und Bikerspiele, die wir aus den 90ern kennen. Auch außerhalb des Events hat Kuwait viel für Benzinverrückte zu bieten. Gut ausgebaute Strassen auf denen in den Abendstunden getunte Autos gegen Turbo Hayabusas rennen fahren, Drifts mitten in der City oder ein gerade im Bau befindlicher Driftkurs sind genau so spannend wie die Bentleys, Ferraris und Classiccars, die zum Straßenbild gehören. Dazu kommt eine Gastfreundschaft, die seinesgleichen sucht und spannende Kulinarische Genüsse, in traditionellen Souks.




Die Biker, die dort extrem viel fahren, treffen sich jedes Wochenende zu einer Ausfahrt, an denen nicht selten mehr als 100 Bikes teilnehmen, um durch den Wüstenstaat oder in die benachbarten Emirate fahren. Die Ausfahrt auf der Kuwait Riders Bikeshow stellte mit über 800 Bikes einen Rekord für die Region dar und auch mehr als 3000 Besucher zur Bikeshow können sich sehen lassen. Die Bikeshow die zum zweiten Mal von Frank Sander und seinem Team durchgeführt wurde, ist mit 108 Bikes die größte, die in den Emiraten jemals stattgefunden hat und erreichte in diesem Jahr internationalen Standart. Während bei den ersten beiden Shows noch Serienbikes das Bild prägten, nahmen sich die Teilnehmer die Kritik der letzten Jahre zu Herzen und fuhren schwere Geschütze auf.


Die Jury, bestehend aus Frank, Danny vom Schrammwerk, Gerd Scheidel, Gonzo von Bad Bikes und Esther Hartmann von DHL Motorradlogistik hatte alle Hände voll zu tun, die 108 Bikes in 19 Klassen einzuteilen und zu bewerten. Am Safir International Hotel an der Küstenstrasse von Kuwait, befand sich das gesamte Areal des Hotels in Bikerhand und diente als Showplatz für die Bikeshow und die Aussteller wie z.B. Victory, und diverse Teilehändler, während der ortsansässige Harley Dealer es vorzog, eine Gegenveranstaltung zu starten, die erheblich weniger Zuspruch fand. In der Bikeshow die neben der Ausfahrt das Highlight der Show ist, fanden sich einige Bikes, die auch auf Europäischen Bikeshows Pokal- Potenzial haben. Das beste Pro Street Bike kam aus dem Emirat Bahrein und war mit einem Indian Motor und 26“ Rädern der Star der Show.


Die 5000 Dollar, die der Besitzer in Cash für den Best of Show Titel kassierte, will er
nach eigener Aussage investieren, um sich in diesem Jahr mit der Internationalen Konkurrenz auf der European Bike Week zu messen, oder vielleicht sogar zur Custombike zu reisen. Sicherlich werden wir auch in 2013 wieder diverse Gäste der Kuwait Riders in Europa begrüßen dürfen, denn diese sind von den Alpen genau so fasziniert wie wir von den unendlichen Weiten der Wüste und haben ihr kommen zum Faaker See angekündigt.


Für uns kann man das Fazit ziehen, das wir und schon jetzt auf die Show in 2014 freuen, denn die besagte Gastfreundschaft enthält immer den Spruch „Nichts ist unmöglich“.



So besuchten wir ein Automuseum, was geschlossen war und in dem neben dem originalen 1967er James Bond Aston Martin das Auto von Präsident Eisenhower,
Limousine der Queen und etliche Einzelstücke stehen.


Die Biker in Kuwait unterscheiden sich von denen bei uns nicht im geringsten. Es sind
Enthusiasten, die etliche Kilometer fahren, was sich dort jedoch auf die Wintermonate beschränkt, denn bei bis zu 55°C im Sommer macht es wirklich keinen Spaß mehr und denen es wichtig ist, Kontakte zu knüpfen. Alles in allem ist es dort irgendwie anders als hier, doch am Ende zählt nur eins. Neue Freunde gewinnen, Motorrad fahren und Spaß haben.








Kommentare


ABSENDEN

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chip59
Ich, (wenn es nicht so verdammt heiß dort wäre. ;-)) aber bin ja auch ein Mann.
Wenn wir die Welt nach unserem politischen Verständnis bereisen wollten, dürften wir unsere eigenen 4 Wände nie verlassen.

in diesem Sinne
Chip
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Katinka70
Ja klaaar, gastfreundschaftliches Land.....ein Eldorado nur für Männer!
Vergewaltigte Frauen, die ihren Peiniger anzeigen, werden zum Dank verurteilt und ins Gefängnis gesteckt. Welcher Mann mit Respekt vor seiner Frau/Mutter/Schwester/Freundin​ möchte in so ein Land reisen?
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